Naturkatastrophen werden mit dem zusehends außer Kontrolle geratenden Weltklima immer häufiger und gleichzeitig verheerender. Besonders gefährdet sind laut Weltrisikobericht 2021 Inselstaaten - zehn der 15 Länder mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind vom Wasser umgeben. Unter den 181 untersuchten Ländern läuft Vanuatu mit einem Indexwert von 47,7 am ehesten Gefahr Opfer extremer Naturereignisse zu werden, gefolgt von den Salomonen (WRI 31,2) und Tonga (WRI 30,5). Alle drei Staaten könnten allein schon durch den Anstieg des Meeresspiegels von der Landkarte verschwinden. Das vulnerabelste Land der Welt ist den Expert:innen zufolge die Zentralafrikanische Republik. Das bedeutet, dass Naturkatastrophen jeglicher Art fatale Folgen für die Bevölkerung des Landes hätten, da sie nur geringe Bewältigungskapazitäten vorweist.
Europa hingegen ist relativ sicher im Hinblick auf das Katastrophenrisiko. Dieses ist mit einem Median von etwa 3,3 bei 40 Ländern mit Abstand das niedrigste aller Kontinente. Auch exponierte Länder wie beispielsweise die Niederlande reduzieren ihr Risiko durch die geringe Vulnerabilität des europäischen Raumes. Deutschland belegt mit einem Wert von rund 2,7 Platz 161 des Weltrisikoindex 2021.