Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert für das laufende Jahr einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des jüngsten DIW-Wochenberichts. Im kommenden Jahr wird das BIP dann voraussichtlich um 5,3 Prozent steigen. Besonders stark fällt 2020 der diesjährige Rückgang der Exporte aus (-11,0 Prozent), aber auch die Importe sind deutlich unter Vorjahresniveau (-9,8 Prozent). Die Konsumausgaben der privaten Haushalte werden der DIW-Prognose zufolge um 5,5 Prozent unter dem Vorjahr liegen und 2021 dann um satte sieben Prozent anziehen.
Der DIW-Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die Bundesrepublik das Infektionsgeschehen im Laufe des Winters in den Griff bekommen wird. Das Risiko, dass es anders kommen könnte, sei jedoch beträchtlich: „Wenn die Infektionswelle länger anhält als angenommen, dürfte die Erholung im Frühjahr ausbleiben. In der Folge würden möglicherweise viele Unternehmen und sogar Banken in erhebliche Schieflage geraten. Dies könnte eine noch tiefere Wirtschaftskrise nach sich ziehen.“