Wohin sich Europas Industrie verlagert
Im April dieses Jahres lag die Industrieproduktion in der EU bei 102,2 Prozent des Basiswertes aus 2010. Vergleicht man die einzelnen EU-Staaten, fällt jedoch auf, dass sich die Industrie stark unterschiedlich entwickelt. So kommt Deutschland auf einen Indexwert von 108,7, also 8,7 Prozent über 2010. Italien und Spanien hingegen haben um 7,7 beziehungsweise 7,2 Prozent geringe Industrieproduktion aufzuweisen. In Griechenland liegt das Minus, vor allem auch wegen der Finanzkrise im Land, bei 15 Prozent.
Das größte Wachstum gab es in Staaten, die später in die EU eingetreten sind: Die Slowakei, Rumänien und Estland konnten ihren Industrieausstoß um mehr als ein Viertel im Vergleich zu 2010 erhöhen.