Die Weltwirtschaft steht auch im Jahr 2021 noch im Schatten der Corona-Pandemie. Die OECD belässt ihre Wachstumsprognosen für die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt aber weitgehend auf dem Niveau des Ausblicks vom Mai dieses Jahres. Sie prognostiziert derzeit ein Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,7 % in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber der letzten Prognose aus dem Mai 2021 ist das ein leichtes Minus von 0,1 Prozentpunkten. Für Deutschland hat die OECD ihre Prognose um 0,4 Punkte auf nun 2,9 Prozent gesenkt.
Laut Einschätzung der Wirtschaftsexperten ist die Weltwirtschaft inzwischen in etwa auf das Aktivitätsniveau vor der Pandemie zurückgekehrt. Diese Erholung setze sich derzeit weiter fort, unterstützt durch die Kraftanstrengungen der nationalen Regierungen zur Eindämmung der Pandemie, unterstützt von den fiskalischen Maßnahmen der Zentralbanken und durch Fortschritte bei der Impfung. Die Erholung verlaufe jedoch weiterhin uneinheitlich. Erneute Ausbrüche des Virus führten in einer Reihe von Ländern zu Waren-Engpässen und Druck auf die Lieferketten. Außerdem würden die Preise für Rohstoffe und Lebensmittel steigen, letzte insbesondere in den Schwellenländern. In letzteren fehle zudem der Zugang zu Impfstoffen und der Spielraum für staatliche Unterstützung sei begrenzt – daher werde die wirtschaftliche Erholung in diesen Teilen der Welt bescheiden ausfallen.