Auf 57,3 Kilogramm schätzt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland - das ist "so niedrig wie noch nie seit Berechnung des Verzehrs im Jahr 1989." Besonders deutlich ist der Abwärtstrend bei Schweinefleisch zu sehen: waren es 2010 noch etwas mehr als 40 Kilogramm pro Kopf, taxiert das BLE den Verbrauch für das vergangene Jahr auf "nur" rund 33 Kilogramm. Dagegen greifen die Verbraucher_innen häufiger zu Rind- und Kalbfleisch sowie zu Geflügel. Dem Umweltbundesamt (UBA) geht die Entwicklung indes bei Weitem nicht schnell genug. "Wenn wir wirkungsvoll etwas ändern und uns an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation halten wollen, dann wäre eine Halbierung des Fleischkonsums in Deutschland das Ziel", so UBA-Präsident Dirk Messner gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Welche Dimensionen die Fleischindustrie hierzulande hat, zeigt eine weitere Statista-Grafik: Derzeit werden in Deutschland über zwei Millionen Tiere geschlachtet - täglich.
Fleischkonsum
Fleischverzehr sinkt langsam
