Fleisch war lange eine stabile Größe in Deutschland. 1991 aß jeder Mensch hierzulande im Schnitt 63,9 Kilogramm, 2011 waren es 62,8 Kilogramm und 2018 verspeisten die hiesigen Konsument:innen immer noch 61,1 Kilogramm pro Kopf. Aber in den folgenden Jahren hat sich etwas verschoben bei den Ernährungsgewohnheiten, wie der in der Statista-Grafik sichtbare Abwärtstrend zeigt.
Für 2022 taxiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung den Verbrauch auf 52 Kilogramm - das sind mehr als vier Kilogramm weniger als im Vorjahr und rund neun Kilogramm weniger als 2018. Besonders deutlich ist der Abwärtstrend bei Schweinefleisch zu sehen: waren es 2018 noch rund 36 Kilogramm pro Kopf, waren es zuletzt noch 29 Kilogramm. Dagegen ist der Konsum von Geflügel und Rind nur leicht zurückgegangen.
Gleichzeitig werden Fleischersatzprodukte immer populärer. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2022 hierzulande gegenüber dem Vorjahr 6,5 Prozent mehr Fleischersatzprodukte hergestellt, im Vergleich zum Jahr 2019 erhöhte sich die Produktion sogar um 72,7 Prozent.