Etwa neun von einhundert Schweizer Einwohnern haben Zugriff auf Glasfaser-Übertragungstechnik. Damit liegt das Land zwar über dem OECD-Durchschnitt, jedoch bleibt die Technik recht deutlich hinter den langsameren Alternativen Kabel und DSL zurück. Wie die Statista-Grafik zeigt, benutzt knapp ein Viertel der Schweizer den DSL-Anschluss als Breitband-Internetzugang.
Um den Ausbau des Glasfasernetzwerks voranzutreiben, bündeln nun die beiden Konkurrenten Sunrise und Salt ihre Kräfte. Davon erhoffen sich beide unter anderem mehr Unabhängigkeit vom halbstaatlichen Platzhirsch Swisscom, in dessen Netze sie sich bislang einmieten. Das Joint Venture unter dem Namen Swiss Open Fiber will in den kommenden sieben Jahren bis zu drei Milliarden Franken investieren. Der Rollout ist für das vierte Quartal 2020 geplant und soll final 1,5 Millionen Haushalte an das Glasfasernetz anbinden.