Dauer der Altersbezüge hat sich seit 1970 fast verdoppelt
Die Rentenkassen sind in vielen Ländern alles andere als prall gefüllt. Schuld daran sei der demografische Wandel, ist immer wieder zu hören. Wie das aussieht, veranschaulicht unsere Grafik. Sie zeigt das durchschnittliche Alter, bei dem Männer, beziehungsweise Frauen, in OECD-Ländern Rente oder Pension erhalten. Gleichzeitig zeigt sie die durchschnittliche Lebensdauer. Der farblich abgesetzte Part verdeutlich somit den Lebensabschnitt, in dem Altersbezüge bezogen werden.
Dabei wird deutlich: Die durchschnittliche Bezugsdauer hat sich seit 1970 fast verdoppelt. Lange Zeit sank das Bezugs-Eintrittsalter. Doch auch wenn es zuletzt wieder einen Trend zur späteren Verrentung gab, bleibt der Effekt erhalten, da Menschen immer älter werden. Dies gilt besonders für Frauen, die in der Regel eine höhere Lebenserwartung haben. Dadurch sind sie im Schnitt auch viereinhalb Jahre länger Renten- oder Pensions-Bezieher.