Der Schweizer Möbel- und Einrichtungsmarkt war zuletzt von rückläufigen Umsätzen geprägt und sank auf rund 3,8 Milliarden Schweizer Franken. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag der
noch bei rund 4,2 Milliarden Schweizer Franken. Das Segment der
machte davon mit 2,6 Milliarden Schweizer Franken den größten Anteil aus. Während der
im Corona-Jahr 2020, im Gegensatz zu den Trends in vielen weiteren Branchen, deutlich anstieg, entwickelte sich dieser zuletzt jedoch wieder rückläufig. Der kurzzeitige positive Corona-Effekt wurde somit wieder von den seit Jahren rückläufigen Umsätzen in der Branche deutlich gedämpft.
XXXLutz expandiert - IKEA bleibt Marktführer
Der mit Abstand größte Möbelhändler in der Schweiz ist die schwedische Möbelhauskette IKEA. Sie kam im Geschäftsjahr 2023 auf einen
Umsatz von 1,28 Milliarden Schweizer Franken. Doch die österreichische XXXLutz-Gruppe macht IKEA in der Schweiz zunehmend Konkurrenz. Sie zählt - wie IKEA - zu den
größten Möbelhändlern weltweit und ist seit 2017 mit eigenen Filialen in der Schweiz vertreten. Ende 2019 expandierte die XXXLutz-Gruppe in der Schweiz weiter, indem es die Unternehmen Möbel Pfister AG, Arco Regio AG, Pfister Professional AG und Pfister Vorhang Service AG von der F.G. Pfister Holding AG übernahm. Im selben Jahr kaufte die österreichische Einrichtungshauskette zudem mehrere ehemalige Interio-Filialen, die zur Handelsgenossenschaft Migros gehörten, und wandelte diese in Mömax-Filialen, einer Discountermarke von XXXLutz, um. Die Marktkonzentration und der Wettbewerbsdruck im Schweizer Möbelhandel nehmen demnach weiter zu. Auch der wachsende Online-Handel verschärft den Wettbewerb, da Konkurrenz aus dem Ausland, wie beispielsweise der deutsche Online-Versandhändler Home24, mit um Marktanteile kämpft.
Umsatzsprung im Online-Möbelhandel
Spätestens in den von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 wurde die Bedeutung des Online-Handels auch den Schweizer Möbel- und Einrichtungshändlern deutlich. Im Jahr 2023 lag der
Online-Anteil am Gesamtmarkt bereits bei 17 Prozent. Immer mehr Konsumenten nutzen das Internet, um Möbel und Einrichtungsgegenstände einzukaufen. Bei einer in der Schweiz durchgeführten
Befragung gaben jedoch lediglich acht Prozent der befragten Schweizer an, Möbel mehrheitlich online zu kaufen. Elf Prozent kauften Möbel und Einrichtungsgegenstände laut eigener Aussage ausschließlich online. Dennoch erwerben noch immer 47 Prozent der Schweizer Konsumenten ihre Möbel und Einrichtungsgegenstände nur im stationären Handel. Im
Vergleich im anderen Produktgruppen sind Möbel und Haushaltswaren auf der Beliebtheitsskala beim Online-Erwerb noch eher im unteren Drittel angesiedelt.
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