Immer mehr Österreicher sind berufstätig, und zwar bei beiden Geschlechtern. So betrug die
im Jahr 2022 durchschnittlich 78 Prozent bei den Männern und 70 Prozent bei den Frauen, womit sie jeweils einen Höchststand erreichte. Gleichzeitig ist die durchschnittliche
im langfristigen Vergleich klar rückläufig: 2022 lag sie bei 30,4 Stunden, während es 2012 noch 33 waren. Die Ursachen dafür sind zum einen die steigende
, wozu 2022 lediglich 14,6 Prozent der unselbständigen Erwerbstätigen zählten - 2012 hatten noch 20,4 Prozent Mehrarbeit verrichtet. Im Zuge dieser Entwicklung können sich viele Österreicher auch eine weitere Reduktion der Arbeitszeit vorstellen, etwa die
Work-Life-Balance
Der weit verbreitete Wunsch nach weniger Arbeitsstunden ist ein zentraler Bestandteil der Vereinbarkeit des Arbeits- mit dem Privat- bzw. Familienleben. Laut einer Ende 2022 / Anfang 2023 durchgeführten Umfrage ist diese
Work-Life-Balance 77 Prozent der Österreicher wichtig, wobei ihr die jüngeren Generationen X, Y und Z mehr Bedeutung beimessen als die sog. Baby Boomer - auch dort sind es allerdings immer noch deutliche 66 Prozent. Folgerichtig ist sie einer weiteren Erhebung aus dem Juli 2022 zufolge der
wichtigste Faktor im Berufsleben, noch vor Arbeitsplatzsicherheit, Kollegen und Bezahlung. 58 Prozent der Österreicher sind demnach auch überwiegend
zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance, und immerhin 45 Prozent versprechen sich eine (weitere) Erleichterung durch
mobil-flexibles Arbeiten.
Kinderbetreuung

Da wie eingangs gezeigt neben den Vätern auch immer mehr Mütter in Österreich berufstätig sind, stellt sich für viele Familien die Frage nach der Kinderbetreuung während der Arbeitszeit. Dementsprechend hat sich die
Kinderbetreuungsquote zwischen 2012 und 2022 deutlich erhöht: Von 20,8 auf 29,9 Prozent bei den 0- bis 2-Jährigen und von 90,6 auf 94,4 Prozent bei den 3- bis 5-Jährigen. Insgesamt wurden 2022/2023 rund 388.000
Kinder in circa 9.720
Kindertageseinrichtungen betreut; beide Zahlen stellten neue Rekorde dar. Von den älteren Schulkindern befanden sich 2022 immerhin 32 Prozent in
externer Nachmittagsbetreuung, mit deren Qualität 68 Prozent der Eltern auch (eher)
zufrieden waren.
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