Statistiken zum Weltraumtourismus
Richard Branson flog am 11. Juli 2021 mit seinem Unternehmen Virgin Galactic in den Weltraum und war damit der erste Weltraumtourist seit 2009. Dies ist allerdings umstritten, da er mit seiner Crew nur auf einer Höhe von 88 Kilometern war. Der internationale Luftfahrtverband (FAI) sieht 100 Kilometer über der Erde als Grenze zum Weltraum an, es gibt jedoch keine verbindliche internationale Regelung. Am 20. Juli flog Jeff Bezos mit seinem Unternehmen Blue Origin und zwei weiteren Touristen und einer Touristin ins Weltall und erreichte über 100 Kilometer Höhe. Am 15. September 2021 beförderte außerdem SpaceX vier Weltraumtouristen für drei Tage ins All - es war die weltweit erste All-Mission ohne Profi-Astronaut.
Das private Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic will demnächst für 450.000 US-Dollar pro Ticket weitere suborbitale Raketen-Touristenflüge durchführen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA öffnete die Internationale Raumstation ISS für Touristen: Im April 2022 war bei „Ax-1“ erstmals eine rein private Crew von vier Männern für rund acht Tage zur ISS geflogen. Organisiert wurde die Reise von Axiom Space, NASA und SpaceX. Der Aufenthalt auf der ISS soll die Touristen insgesamt 55 Millionen US-Dollar pro Person gekostet haben.
Im Jahr 2023 will das Raumfahrtunternehmen SpaceX dem japanischen Milliardär Yusaku Maezawa als weltweit erstem privaten Passagier eine Mondreise ermöglichen. Bis zum Jahr 2050 plant SpaceX außerdem 50.000 Menschen auf den Mars zu befördern. Der SpaceX-Gründer Elon Musk beabsichtigt damit die Existenz der Menschheit im Falle der Zerstörung der Erde zu sichern.