"Retten, Löschen, Bergen, Schützen" - das sind die vier Hauptaufgaben der Feuerwehr. Ende 2022 gab es in Deutschland rund 48.100
. Organisatorisch unterteilen sich diese in Freiwillige Feuerwehren, Berufsfeuerwehren, Jugendfeuerwehren und Werkfeuerwehren. Die Freiwilligen Feuerwehren machen den größten Anteil aus und haben mit über einer Million auch die meisten
. Dabei wird der Dienst bei der Feuerwehr auch unter
immer verbreiteter: Allein bei den Freiwilligen Feuerwehren waren Ende 2022 circa 114.000 aktiv, und über alle Sparten hinweg etwa 219.000.
Aufgabenbereiche der Feuerwehr
Das Löschen von Bränden ist die namensgebende Aufgabe der Feuerwehr, und im Jahr 2022 rückte sie zu rund 229.000
Einsätzen bei Bränden und Explosionen aus. Durch
Ursachen wie Elektrizität und menschliches Fehlverhalten kommt es trotz des hohen Standards des Brandschutzes in Deutschland immer wieder zu Bränden, die im gleichen Jahr 333
Tote durch Rauch, Feuer und Flammen forderten. Allerdings hat sich der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr mittlerweile stark auf die
Bereiche Retten, Bergen und Schützen verlagert. Besonders bei der
Rettung von Personen im Notfall oder bei Krankheit ist sie mit circa 2,8 Millionen Einsätzen 2022 unverzichtbar. Zudem gehören Technische Hilfeleistungen verschiedener Art sowie die Tierrettung zum Aufgabenspektrum der Feuerwehr. Manchmal wäre ihr Ausrücken aber gar nicht nötig gewesen: Die Zahl der
Fehlalarmierungen steigt seit Jahren und erreichte 2022 mit ungefähr 403.000 Fällen einen erneuten Höchststand.
Feuerwehr und Rettungsdienste als Ziel von Gewalt
Obwohl Feuerwehrleute ihren Mitmenschen helfen, sehen sie sich immer öfter Angriffen ausgesetzt. Solche Taten erregen vor allem rund um Silvester großes Aufsehen, geschehen jedoch das ganze Jahr über: 2023 wurden 687
Gewalttaten gegen Feuerwehren mit rund 1.070
Opfern erfasst. Die meisten dieser Vorfälle ereigneten sich in den
Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Berlin. Laut einer Ende 2023 durchgeführten Umfrage hat fast die Hälfte der aktiven Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren in den letzten zwei Jahren
Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen oder tätliche Angriffe erlebt.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
