Konsum von Obst
Die monatlichen Ausgaben der Haushalte für Obst betragen 17.70,- Euro. Rund 10,6 Prozent der Lebensmittelausgaben werden damit für Frischobst verwendet; auf Fleisch, Wurst und Milchprodukte entfallen knapp 50 Prozent der Ausgaben. Die Lieblingsobstsorten der Österreicher sind Äpfel, Bananen und Orangen. Rund 19,2 kg Äpfel, 14,2 kg Bananen und 5,5 kg Orangen werden jährlich pro Kopf konsumiert. Am meisten - rund 4.60,- Euro pro Haushalt - wird jedoch monatlich für Beeren ausgegeben. Mehr als die Hälfte der Befragten aus einer Umfrage gab im Jahr 2021 an, mindestens einmal täglich Obst zu essen.Anbau und Konsum von Gemüse
Die Produktion von Feld- und Gartenbaugemüse betrug im Wirtschaftsjahr 2020/21 laut Statistik Austria rund 996.000 t. Die ertragsfähige Fläche ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen und erreichte 2019 mit rund 18.000 ha einen Höchstwert. Die Anzahl der Betriebe im Sektor Gemüse sinkt jedoch stetig, was zu einem Strukturwandel hin zu größeren Betrieben führt. Die wichtigsten Gemüsesorten Österreichs sind laut Statistik Austria Zwiebeln, Grünerbsen und Karotten. Zwiebeln wachsen auf rund 18 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche in Österreich. Auf 11,6 Prozent der Gemüseanbaufläche werden Grünerbsen angebaut, dahinter liegen Karotten mit rund 10 Prozent Flächenanteil.Die durchschnittlichen Ausgaben der Haushalte für Gemüse inkl. Kartoffeln betragen 20,70 Euro. Das entspricht einem Anteil von 12,4 Prozent an den Lebensmittelausgaben der Österreicher. Knapp 45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher essen mindestens einmal am Tag Gemüse. Pro Jahr werden durchschnittlich rund 117 kg Gemüse (ohne Kartoffeln) pro Kopf verzehrt, der Pro-Kopf-Konsum von Obst liegt dagegen nur bei 76,2 kg. Paradeiser (Tomaten) sind das Lieblingsgemüse der Österreicher: 33 kg pro Kopf und Jahr werden im Schnitt verzehrt. An zweiter Stelle folgen Karotten mit durchschnittlich knapp 10 kg vor Zwiebeln mit 7,2 kg auf Rang drei.
Markt für Bio-Produkte
Gestiegenes Umweltbewusstsein der Bevölkerung und der Wunsch nach gesunder Ernährung und Nachhaltigkeit lässt die Nachfrage nach Gemüse und Obst in Bio-Qualität wachsen. Sowohl die Einkaufshäufigkeit als auch die eingekaufte Menge an Bio-Produkten steigen kontinuierlich an.Der Marktanteil von Bio-Frischgemüse ist beispielsweise von 2014 bis 2021 um 7,9 Prozentpunkt gestiegen. Der Bio-Anteil von Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel beträgt rund 20,5 Prozent, bei Frischobst rund 14,2 Prozent und bei Kartoffeln sogar über 24 Prozent. Vor allem die eigene Gesundheit wird als einer der Hauptgründe zum Kauf von Bioprodukten angeführt.