Vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 fand in Paris eines der bedeutendsten
statt: die Olympischen Sommerspiele. Mit einer großen mehrstündigen Parade wurden am 26. Juli die Olympischen Sommerspiele auf der Seine eröffnet. In diesen Wochen traten mehr als 10.000 Athlet:innen aus aller Welt in 32 verschiedenen Sportarten gegeneinander an. Eine Neuheit bei den Sommerspielen in Paris stellte die Sportart "Breakdance" dar, erstmals wurde damit auch ein Tanzsport als Disziplin bei Olympischen Spielen durchgeführt. Der
abrufbar. Die meisten Medaillen errangen die Sportler:innen aus den USA, gefolgt von China und Japan. Das deutsche Team landete mit 12 Goldmedaillen, 13 Silbermedaillen und neun Bronzemedaillen auf Rang 10 der Tabelle.
Paris als bedeutender Olympia-Standort
Genau 100 Jahre nach den letzten Sommerspielen in Paris von 1924 war die französische Hauptstadt im Jahr 2024 bereits zum dritten Mal zum Austragungsort für das Sportevent. Die insgesamt 35 verschiedenen Austragungsorte lagen jeweils nicht weiter als zehn Kilometer vom Olympischen Dorf entfernt. Insgesamt standen für die Spiele mehr als zehn Millionen Tickets zum Verkauf. Die
Preise für die Tickets variierten je nach Beliebtheit der jeweiligen Disziplin. Immerhin sollten eine Million der Tickets nur 24 Euro oder weniger kosten. Das
Budget für die Sommerspiele 2024 lag bei mehr als vier Milliarden Euro, von denen etwa 1,2 Milliarden Euro vom Internationalen Olympischen Komitee beigesteuert wurden.
Paris als Weltmetropole
Mit einer Einwohnerzahl von mehr als elf Millionen Menschen gilt Paris als
zweitgrößte Stadt Europas. Die französische Hauptstadt galt zuletzt nach London als
beliebtestes Städtereiseziel europaweit. Denn Paris hat viel zu bieten: Die Stadt gilt nicht nur als eine der wichtigsten Business-Metropolen der Welt, sondern zieht auch Touristen mit seinen zahlreichen Attraktionen an. Immerhin gab es in
Paris zuletzt mehr als 300 Museen und fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten. Mit mehr als 45 Millionen Übernachtungen war die Metropolregion von Paris zuletzt auch die am
meisten besuchte Region Frankreichs. Für die Sommerspiele im Jahr 2024 konnte mit einem zusätzlichen Ansturm von Touristen auf die Stadt gerechnet werden.
Olympische Sommerspiele mit bewegter Historie
Die Olympischen Spiele der Neuzeit haben sich seit ihrer ersten Austragung im Jahr 1896 grundlegend verändert. Neben den "klassischen" olympischen Disziplinen wie Schwimmen, Leichtathletik etc. wurden über die Jahre auch zahlreiche weitere Sportarten und Disziplinen in die Sommerspiele aufgenommen. Die
Anzahl der olympischen Disziplinen ist somit von neun bei den ersten Spielen 1896 auf zuletzt über 30 gewachsen. Auch die
Anzahl der teilnehmenden Nationen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. So nahmen an den ersten Olympischen Sommerspielen der Neuzeit lediglich 14 Nationen teil - bei den zuletzt in Paris ausgetragenen Sommerspielen im Jahr 2024 waren es mehr als 200. Ebenfalls ist der
Anteil weiblicher Teilnehmerinnen über die vergangenen Jahre deutlich gestiegen. So gab es beispielsweise im Jahr 1896 ausschließlich männliche Teilnehmer und auch in den folgenden Jahrzehnten stieg der Frauenanteil nur langsam an. Bei den Sommerspielen in Paris herrschte erstmals Geschlechterparität - die Hälfte der Teilnehmer war weiblich.
Deutsche Sportler:innen bei den Sommerspielen
Deutschland gehört bei den Olympischen Sommerspielen zu den drei
erfolgreichsten Nationen. Im Ewigen Medaillenspiegel seit den ersten Sommerspielen 1896 erzielten die deutschen Athlet:innen jeweils über 400 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Zuletzt schnitten die deutschen Sportler:innen bei den Olympischen Sommerspielen in Paris ordentlich ab und gewannen unter anderem
12 Goldmedaillen. Zuletzt nahmen bei den Olympischen Sommerspielen 2024 mehr als
470 Athlet:innen aus Deutschland teil. Zu den größten Hoffnungsträgern unter den Athleten und Athletinnen zählten Malaika Mihambo (Weitsprung), Alexander Zverev (Tennis) und Ricarda Funk (Slalom-Kanu).
Das IOC
Das
Internationale Olympische Komitee (IOC) spielt bei den Olympischen Sommerspielen eine zentrale Rolle, da es die Spiele organisiert und zuständig ist für einen einwandfreien Ablauf der Veranstaltung. Auch die zentralen
Dopingkontrollen werden vom IOC durchgeführt und das IOC ist zudem für die Auswahl des Gastgeberortes verantwortlich. Zuletzt geriet die Organisation in Kritik, da sie entschied, russische sowie belarussische Sportler:innen trotz des
Krieges in der Ukraine, unter Auflagen wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu lassen.
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