: insgesamt rund 237 Millionen Euro wurden mit physischer und digitaler Musik umgesetzt. Das entsprach einem Zuwachs von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die wichtigste Rolle spielte dabei das Musikstreaming, welches für den
verantwortlich war. Nachdem Anfang der 2010er der heimische, aber auch der
starke Umsatzrückgänge verzeichnen mussten, nehmen die Einnahmen seit einigen Jahren wieder deutlich zu. Musikstreaming ist ein Teil der Digitalen Musik. Diese hatte Anfang der 2000er mit der Einführung von Online-Musikmarktplätzen wie des iTunes Stores und anderen Möglichkeiten des Musik-Downloads schnell die physischen Tonträger abgelöst. Unter anderem waren es illegale Musik-Downloads, welche daraufhin die Verkaufszahlen stark zum Einbrechen brachten und erst mit dem Aufkommen von Musikstreaming-Plattformen erlebte die Musikbranche einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Heute sind die Download-Anteile am
Musikstreaming-Nutzung in Österreich
Über 18 Milliarden
Songs wurden 2023 in Österreich gestreamt - das waren über 3 Milliarden mehr als im Vorjahr. Kein Wunder: Im Durchschnitt hörte man 2023 in Österreich etwa 63 Minuten täglich
gestreamte Musik. Zwar war das Radio nach wie vor das
beliebteste Medium zum Musikhören, doch Streaming-Dienste, insbesondere die kostenlosen Versionen, folgten gleich auf Rang zwei. Musikstreaming-Dienste wurden deutlich stärker von jungen
Altersgruppen genutzt als von den älteren. Unterschiede in der Nutzung gab es auch bei den
Geschlechtern: So waren knapp 54 Prozent der Nutzer männlich, 46 Prozent weiblich.
Spotify ist die Top Musikstreaming-App in Österreich
Das Musikstreaming erfolgt über verschiedene Anbieter. Die wohl bekanntesten und erfolgreichsten in Österreich sind unter anderem Spotify, Amazon Music, Apple Music und YouTube Music. Auch SoundCloud, Tidal und Deezer gehören zu den bekannten Musikstreaming-Diensten. Der schwedische Audio-Streaming-Dienst
Spotify ist in Österreich mit einem
Marktanteil von 38 Prozent am stärksten vertreten. Zudem war es sowohl auf
Androids als auch auf dem
iPhone die mit Abstand am häufigsten heruntergeladene Musik-App.
Weltweit erzielte die Plattform einen Umsatz von rund 13,2 Milliarden Euro. Auch bei Jugendlichen ist die App neben Netflix die
meistgenutzte Streaming-Plattform.
Entwicklung und Prognose
Das Musikstreaming scheint auch in den nächsten Jahren seine starke Position in der österreichischen Musikbranche zu festigen. Bis zum Jahr 2027 wird prognostiziert, dass sowohl
Umsatz als auch
Nutzerzahlen tendenziell ansteigen werden. Aufgrund von teuren Lizenzrechten, dem Aufkommen neuer Konkurrenz und veränderter Kundenwünsche, kann es für Streaming-Anbieter schwierig werden, auch in Zukunft mit wirtschaftlichem Wachstum zu punkten. Spotify, Amazon und Apple Music haben die Preise für eine Mitgliedschaft bereits erhöht. Potenzielle aufstrebende Konkurrenz wird es zunächst einmal schwer haben, gegen die Markt-Giganten anzukommen.
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