Statistiken zum Thema alkoholfreie Erfrischungsgetränke und Mineralwasser in der Schweiz
Struktur der Getränkebranche
Die gesamte Schweizer Getränkeindustrie erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von circa 5,57 Milliarden Schweizer Franken. Die Herstellung von Erfrischungsgetränken sowie von Mineralwasser hat am Gesamtumsatz den größten Anteil; vor der Verarbeitung von Kaffee und Tee auf dem zweiten Rang und der Herstellung von Bier auf dem dritten Rang. Bei der Anzahl der Unternehmen zeigt sich ein anderes Bild: von den insgesamt 720 Unternehmen in der Getränkebranche im Jahr 2022 waren nur 90 in der Herstellung von Erfrischungsgetränken und Mineralwasser tätig. Auch bei der Absatzverteilung hat dieses Segment mit mehr als 65 Prozent im Jahr 2023 deutlich die Führung inne. Die Konsumausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke steigen in der Schweiz seit Jahren an.Getränkesegmente
Sowohl der Absatz von Mineralwasser als auch der Verbrauch hält sich in der Schweiz seit Jahren auf einem relativ stabilen Niveau. Da aber die Produktionsmenge seit Jahren abnimmt, steigen entsprechend die Importzahlen von Mineralwasser an. Im Jahr 2023 wurden rund 462 Millionen Liter Mineralwasser in die Schweiz eingeführt - das Exportvolumen lag dagegen nur bei 3,8 Millionen Litern.Auch der Verbrauch von alkoholfreien Erfrischungsgetränken und Soft-Drinks hält sich seit Jahren auf einem ähnlichen Level, jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau im Vergleich zu Mineralwasser. Da auch hier die Produktionsmenge tendenziell abnimmt, steigt das Importvolumen an.
Im Segment der Fruchtsäfte lässt sich gut zeigen, dass aus Konsumentensicht die Produktherkunft in den vergangenen Jahren eine immer weiter wachsende Rolle gespielt hat, aber in den Jahren 2021 und 2022 wieder etwas weniger geworden ist: der Umsatz mit Fruchtsäften mit Fairtrade-Siegel sank im Jahr 2023 auf 47,9 Millionen Schweizer Franken - der niedrigste Wert seit 2015. Einen großen Anteil am Fruchtsaftabsatz machen Apfel-, Birnen- und Traubensaft aus.