Durchfallquote bei Abiturprüfungen in Deutschland bis 2024
Nach ersten vorläufigen Daten der Kulturministerkonferenz betrug der Anteil der nicht bestandenen Abiturprüfungen in Deutschland im Abschlussjahr 2024 rund 4,9 Prozent. In den vorangegangenen drei Jahren hatte die Durchfallquote deutschlandweit dagegen stets bei unter vier Prozent gelegen. Mit Blick auf die Bundesländer schafften Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern das Abitur besonders oft nicht. In Berlin fielen Schülerinnen und Schüler dagegen eher selten durch die Abiturprüfungen.
Regionale Unterschiede bei den Abiturnoten
In Thüringen erzielten Abiturientinnen und Abiturienten im Prüfungsjahr 2024 im Schnitt das beste Abitur. Ebenfalls gab es in Thüringen die meisten Schulabsolventen mit einem sehr guten Abitur: Mehr als 40 Prozent der Absolvierenden erzielten eine Note zwischen 1 und 1,9. Am wenigsten Einser-Abiturienten gab es dagegen in Schleswig-Holstein. Inwiefern man die Abiturnoten zwischen den Bundesländern vergleichen kann, ist allerdings fraglich. Zwar gibt es inzwischen ein bundesweites Zentralabitur (Rheinland-Pfalz nimmt daran nicht teil). Dieses gilt allerdings nur für die Kernfächer Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch. Bei den restlichen Fächern entscheiden die Bundesländer selbst über die Aufgaben.
Hamburg hat die meisten Abiturienten
Im Prüfungsjahr 2023 erlangen in Deutschland insgesamt 259.230 Schulabsolventen die allgemeine Hochschulreife. Die meisten von ihnen besuchten eine Schule im bevölkerungsreichen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Gemessen an der Bevölkerung beendeten in Hamburg dagegen die meisten Schulabsolventen die Schule mit dem Abitur.