Ausländische Direktinvestitionen in Entwicklungsländern bis 2021
Direktinvestitionen sind Auslandsinvestitionen mit dem Ziel, in einer anderen Volkswirtschaft Tochterunternehmen zu errichten oder sich dort an Unternehmen so maßgeblich zu beteiligen, dass Einfluss auf ihre Geschäftstätigkeit ausgeübt werden kann. Direktinvestitionen sind Teil der Kapitalverkehrsbilanz, ihnen zugerechnet werden auch alle Transaktionen zwischen den verbundenen Firmen, also auch Firmenkredite. Motive für Direktinvestitionen sind unter anderem, Absatzmärkte zu erschließen oder zu erhalten, Handelsschranken zu umgehen oder Kostenvorteile durch die Produktion im Ausland zu nutzen. Die Gastländer profitieren nicht selten von einem mit Direktinvestitionen verbundenen Technologietransfer.
Laut UNCTAD flossen im Jahr 2021 rund 680 Milliarden US-Dollar als ausländische Direktinvestitionen in die weltweiten Entwicklungsländer.