Niedrigste Strompreise am EPEX-Spotmarkt in Deutschland bis 2024
Der Börsenstrompreis am EPEX-Strommarkt hat in den vergangenen Jahren immer wieder Extrempreise vorgewiesen. Im Zeitraum von 2006 bis 2024 wurde der Tiefstpreis von rund -500 Euro pro Megawattstunde Strom am 4. Oktober 2009 erreicht. Dies ist auf eine feiertagsbedingte geringe Stromnachfrage in den frühen Morgenstunden sowie eine wetterbedingt große Menge an Windstrom zurückzuführen. Der Tiefpreis am 2. Juli 2023 war bedingt durch eine Kombination aus starker Stromerzeugung aus Wind und Solar sowie einem geringen Stromverbrauch am Wochenende.
Die stark schwankenden Börsenstrompreise in Deutschland sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein wesentlicher Einfluss ist der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarstrom, die wetterabhängig sind und daher unregelmäßig Strom liefern. An wind- oder sonnenreichen Tagen steigt das Angebot, und die Preise sinken, zum Teil bis ins Negative. Bei geringer Einspeisung müssen konventionelle Kraftwerke einspringen, was die Preise erhöht. Zusätzlich beeinflussen die Nachfrage und Brennstoffkosten die Preisschwankungen.