Erdgasimporte in Deutschland nach Herkunftsländern bis 2025
Neben Erdöl dient Erdgas in Deutschland als zentraler Brennstoff für die Primärenergieerzeugung. Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht durch die nationale Erdgasförderung gedeckt werden kann, ist das Land in einem hohen Ausmaß auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Neben Norwegen sind Belgien und die Niederlande (Stand: April 2025) die wichtigsten Erdgasbezugsquellen für Deutschland, nachdem Russland im Laufe des Jahres 2022 dessen Erdgasexporte über die Nord Stream 1 Pipeline systematisch drosselte und Ende August 2022 vollständig einstellte.
Um die Bezugsquellen für Erdgas weiter zu diversifizieren, wird seit dem Jahr 2023 auch verflüssigtes Erdgas (LNG) in die Bundesrepublik eingeführt. Dies geschieht über den Seeweg über eigens dafür errichtete LNG-Terminals. Staaten wie Spanien und Frankreich, aber auch die Niederlande und Belgien importieren größere Mengen LNG, die wiederum gasifiziert und über Pipelines an andere europäische Länder, darunter auch Deutschland, exportiert werden.