Permafrost und Moore als Treibhausgas-Senke in der Arktis
Intakte Moore speichern große Mengen an Treibhausgasen und können somit einen wichtigen Teil zur Lösung der Klimakrise beitragen. So wird angenommen, dass arktische Tundraböden insgesamt 415 Gigatonnen Kohlenstoff speichern, wobei nicht gefrorene Moore wirkungsvoller sind, da konstant Kohlenstoff sequestriert wird. Andererseits werden durch das Auftauen von Permafrostböden sowie das Austrocknen von Mooren große Mengen an Methan freigesetzt, dass einen deutlich höheren Treibhauseffekt verursacht als zum Beispiel CO2.
Allein durch die permafrost-freien Moore in der Arktis werden jährlich 390 bis 970 Gigatonnen CO2-Äquivalenten an Methan ausgestoßen. Diese Menge könnte sich deutlich erhöhen, je mehr Permafrostböden auftauen. Der Ausgleich durch Moore als Treibhausgas-Senke vollzieht sich deutlich langsamer als der Ausstoß.