Bier - Türkei

Der Bier-Markt in der Türkei hat in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet. Die steigende Nachfrage nach Bier ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter veränderte Kundenpräferenzen, neue Trends auf dem Markt und lokale Besonderheiten. Darüber hinaus spielen auch grundlegende makroökonomische Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung des Bier-Marktes in der Türkei.

Kundenpräferenzen: Die türkischen Verbraucher zeigen eine steigende Vorliebe für Bier. Dies ist teilweise auf den steigenden Wohlstand und die zunehmende westliche Einflussnahme zurückzuführen. Bier wird immer mehr als modernes und trendiges Getränk angesehen. Insbesondere junge Erwachsene und die städtische Bevölkerung bevorzugen Bier gegenüber traditionellen Getränken wie Raki oder Wein. Die Verbraucher suchen nach neuen Geschmackserlebnissen und experimentieren gerne mit verschiedenen Biersorten und -marken.

Trends auf dem Markt: Der Bier-Markt in der Türkei hat in den letzten Jahren eine Diversifizierung der Angebote erlebt. Neben den traditionellen einheimischen Biermarken gibt es nun auch eine Vielzahl von importierten Bieren aus verschiedenen Ländern. Craft-Biere sind ebenfalls im Trend und gewinnen an Beliebtheit. Die Verbraucher suchen nach qualitativ hochwertigen und geschmacklich ansprechenden Bieren. Darüber hinaus ist auch die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier gestiegen, da immer mehr Menschen auf ihre Gesundheit achten und ihren Alkoholkonsum reduzieren möchten.

Lokale Besonderheiten: Die türkische Kultur und Tradition haben auch Auswirkungen auf den Bier-Markt. Obwohl die Nachfrage nach Bier steigt, gibt es immer noch bestimmte gesellschaftliche Normen und kulturelle Einschränkungen, die den Konsum von Alkohol beeinflussen. Zum Beispiel wird Bier oft mit sozialen Zusammenkünften und Feierlichkeiten in Verbindung gebracht, aber es wird nicht so häufig im Alltag konsumiert wie in einigen anderen Ländern. Darüber hinaus gibt es auch religiöse und kulturelle Gruppen, die den Konsum von Alkohol ablehnen.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei hat auch Auswirkungen auf den Bier-Markt. Mit dem steigenden Wohlstand und der wachsenden Mittelschicht steigt auch die Kaufkraft der Verbraucher. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Bier und anderen Luxusgütern. Darüber hinaus hat die Tourismusbranche einen großen Einfluss auf den Bier-Markt, da viele ausländische Touristen das Land besuchen und Bier konsumieren. Die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum des Landes sind daher wichtige Faktoren für die Entwicklung des Bier-Marktes in der Türkei.

Datenabdeckung:
Die Daten umfassen B2C-Unternehmen. Die Daten für Alkoholische Getränke decken nur den häuslichen Konsum (z.B. Verkäufe über Supermärkte, Kioske) ab. Alle Preise sind Verbraucherpreise und enthalten alle Verkaufs- und Umsatzsteuern.

Modellierungsansatz:
Die Marktgröße wird mithilfe eines Top-down-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jedes Marktsegment spezifischen Logik. Als Basis für die Bewertung der Märkte nutzen wir die Ressourcen der Statista-Plattform sowie eigene Marktforschung, nationale Statistikämter, internationale Institutionen, Fachverbände, Unternehmen, die Fachpresse und die Erfahrung unserer Analysten. Darüber hinaus berücksichtigen wir relevante Marktindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden, wie das BIP, Konsumausgaben (z.B. Konsumausgaben für alkoholische Getränke und Konsumausgaben in Restaurants, Hotels etc.) und den Preisniveauindex. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes Land individuell zu schätzen.

Prognosen:
Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignet sich beispielsweise die exponentielle Trendglättung gut für Prognosen in Bezug auf den Markt für alkoholische Getränke mit prognostiziertem stetigem Wachstum. Die Haupttreiber sind das Pro-Kopf-BIP und die Pro-Kopf-Konsumausgaben.

Zusätzliche Hinweise:
Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt.