Rund 5,67 Milliarden Euro haben die Deutschen im Kalenderjahr 2022 für wohltätige Zwecke gespendet. Das Spendenniveau ist zwar um etwa 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, laut Angaben des Deutschen Spendenrats ist es nach 2021 dennoch das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005.
Wie die Statista-Grafik zeigt, waren die rund 19 Millionen Spender:innen in Deutschland vor allem bereit ihr Geld für humanitäre Hilfe herzugeben. Etwa 76,3 Prozent aller Spenden flossen in Richtung der Hilfsorganisationen – besonders die Not- und Katastrophenhilfe verzeichnet einen deutlichen Zuwachs.
Dafür sind vor allem die Ukrainehilfen verantwortlich. Das Spendenvolumen für geflüchtete Menschen ist gegenüber dem Vorjahr um ganze 227 Prozent gewachsen. Rund 1,13 Milliarden Euro wurden zur Unterstützung der Kriegsflüchtlinge aufgebracht.
Außerhalb der humanitären Hilfe gab es lediglich im Bereich Tierschutz ein Spendenplus von etwa acht Millionen Euro. Besonders stark gesunken ist das Spendenaufkommen für Kultur und Denkmalpflege.
Der oder die Durchschnittsbürger:in hat etwa siebenmal zwischen Januar und Dezember gespendet. Die durchschnittliche Spende liegt bei 43 Euro und ist damit so hoch wie nie zuvor. Selbst in Zeiten der Inflation und Energiekrise sind die Menschen in Deutschland entschlossen Notleidenden zu helfen.