Mit einer Produktion von mehr als 22,7 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2024, sind die USA der größte Ölproduzent der Welt. Laut den neuesten Daten der US Energy Information Administration entspricht das etwa 22 Prozent der weltweiten Gesamtfördermenge in diesem Jahr. Seit 2017 halten sich die Vereinigten Staaten an der Weltspitze, Grund dafür sind vor allem die massive Förderung von Schieferöl im Landesinneren. Hierbei setzen die USA unter anderem auf die sehr umstrittene Fracking-Methode, mit der das Öl mithilfe einer chemischen Fracking-Flüssigkeit hydraulisch aus dem Erdboden gedrückt wird.
Saudi-Arabien und Russland belegen die Plätze zwei und drei der wichtigsten Förderländer, mit einer Produktion von 10,7 beziehungsweise 10,5 Millionen Barrel Öl pro Tag (jeweils zehn Prozent der Gesamtproduktion). Danach kommen Kanada (sechs Millionen Barrel) und China (5,3 Millionen Barrel). Der Iran zählt mit 4,7 Millionen Barrel am Tag zu den Top 6. Den Daten zufolge stellen die fünf führenden Länder mehr als die Hälfte (53 Prozent) der weltweiten Ölproduktion.
Bei Betrachtung der Daten nach Weltregionen fällt auf, dass Nordamerika und die Länder des Mittleren Ostens zusammen jeweils etwa ein Drittel der weltweiten Ölproduktion liefern. Was die Trends in den wichtigsten Produktionsländern betrifft, so haben die USA ihre Ölproduktion zwischen 2013 und 2023 durchschnittlich um 6,7 Prozent pro Jahr gesteigert, Kanada und der Irak um 3,5 Prozent und der Iran um 2,6 Prozent im gleichen Zeitraum. Im Gegensatz dazu blieb die Produktion in Russland, Saudi-Arabien und China über zehn Jahre hinweg auf einem stabilen Niveau.
Die jüngste Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, an dem der Iran beteiligt ist, könnte erhebliche Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt haben, da befürchtet wird, dass es zu Störungen in der Versorgung und somit zu einem Anstieg der Öl- und Gaspreise kommen könnte.





















