Nach dem Ende der Coronahilfen für deutsche Unternehmen ist die Zahl der Insolvenzverfahren im Land sprunghaft angestiegen. 2024 belief sie sich ihre Zahl laut Statistischem Bundesamt bereits auf 21.812, ein Anstieg von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2025, werden nun 22.000-24.000 Fälle erwartet, was ein 10-Jahres-Hoch bedeuten würde.
Nicht nur die Zahl der Insolvenzverfahren steigt in Deutschland, auch ihr Umfang wird größer. Weitere Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die voraussichtlichen Forderungen an Unternehmen im Zuge der Insolvenzverfahren viel stärker anstiegen als die reine Nummer der Unternehmensinsolvenzen: Sie verdoppelten sich von fast 27 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 58 Milliarden Euro in Jahr 2024. Ein so hoher Wert wurde zuletzt während der letzten Weltfinanzkrise 2009 erreicht.
Auch die Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer stieg in den letzten Jahren wieder an und erreichte fast das Pandemie-Niveau von 2020. Ungefähr 185.000 Beschäftigte waren letztes Jahr von Insolvenzverfahren betroffen, während es in ersten Jahr der Covid-19-Pandemie fast 188.000 waren. Letztmals gab es einen so hohen Wert ebenfalls im Krisenjahr 2009. Größere Unternehmen waren häufiger als vor der Pandemie von Pleiten betroffen. Im Jahr 2019 meldeten bundesweit 212 Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten Insolvenz an. Diese Zahl stieg auf 231 im Jahr 2023 und 259 im Jahr 2024. Im Jahr 2020 hatte die Zahl fast die 300-Marke geknackt.





















