Die Verkehrswende ist in vollem Gange: Veränderungen im öffentlichen und individuellen Verkehr hin zu einer nachhaltigeren, umweltfreundlicheren und sozial gerechteren Mobilität sind die ideellen Ziele dieses Wandels. Im Report „Mobilität in Zahlen 2025, den ZUKUNFT NAHVERKEHR gemeinsam mit brandeins und Statista entwickelt hat, werden zahlreiche Aspekte im Hinblick auf die künftige Mobilität in Deutschland anhand konkreter Zahlen unter die Lupe genommen. Dazu zählt auch die Frage der Finanzierung die zuletzt kräftige Erhöhung des Investitionsbudgets für Deutschlands Schienen.
Deutschland investierte 2024 mit 198 Euro pro Kopf so viel in das Schienennetz wie nie zuvor – ein Rekordwert, der die Bundesrepublik im europäischen Vergleich ins obere Mittelfeld bringt, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten aus dem Mobilitätsreport 2025 zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten damit im europäischen Ranking einige Länder überholt werden. Noch vor zehn Jahren gaben die Nachbarländer Dänemark und Niederlande pro Kopf zwei- bis dreimal so viel für die Schieneninfrastruktur aus wie Deutschland. Während die Investitionen in diesen Ländern über Jahre hinweg nur moderat stiegen, erhöhte Deutschland seine Ausgaben im letzten Jahr deutlich.
Dabei zeigt sich, dass hierzulande nun langjährige Investitionslücken durch Mehrausgaben geschlossen werden müssen. Der Schienenverkehr hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen, während gleichzeitig zu wenig in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur investiert wurde. Dies wirkte sich in letzter Zeit insbesondere im Fernverkehr negativ auf die Pünktlichkeit aus.
















