Die Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs schreitet weltweit voran – doch nicht überall im gleichen Tempo. Eine aktuelle Auswertung der Statista Consumer Insights zeigt, dass die Nutzung digitaler ÖPNV-Tickets in vielen Ländern deutlich hinter der allgemeinen ÖPNV-Nutzung zurückbleibt.
In Deutschland etwa nutzen 64 Prozent der Befragten regelmäßig Bus und Bahn, aber nur 43 Prozent haben in den letzten zwölf Monaten ein digitales Ticket erworben. Gründe könnten in der Altersstruktur der Nutzer:innen, regionalen Infrastrukturunterschieden oder fehlender Nutzerfreundlichkeit liegen – trotz Angeboten wie dem Deutschlandticket.
Noch größer ist die Diskrepanz in Mexiko: Hier nutzen 65 Prozent den ÖPNV, aber nur 12 Prozent greifen auf digitale Tickets zurück. Das deutet auf strukturelle Hürden hin wie etwa mangelnde Integration digitaler Lösungen in den Verkehrsverbund.
In USA ist die Situation anders gelagert: Nur 31 Prozent der Befragten nutzen überhaupt den öffentlichen Personennahverkehr, und lediglich 18 Prozent haben ein digitales Ticket gekauft. Hier zeigt sich weniger eine digitale Lücke als ein generelles Nutzungsdefizit – bedingt durch die starke Autodominanz und oft unzureichende ÖPNV-Angebote in vielen Regionen.





















