Der höhere Anschaffungspreis ist für viele Deutsche der wichtigste Grund, der gegen die Anschaffung eines neuen Elektroautos spricht. In China fällt dieses Kauf-Hemmnis weg, wie die Statista-Infografik mit neuesten Zahlen des Marktforschungs- und Datenanalyseunternehmen JATO zeigt. Demzufolge kosten Personenkraftwagen mit Verbrennermotor im Schnitt umgerechnet 22.500 Euro - rein elektrische Pkw (BEV) hingegen 21.900 Euro. In Deutschland hingegen liegt der Listenpreis eines Elektroautos im Schnitt 14.000 Euro über dem eines Verbrennerautos. Dieser Aufpreis ist gegenüber 2019 um 2.500 Euro angestiegen. Die Entwicklung der Preise läuft hierzulande somit genau gegenläufig als zu der in China. Auch in den USA sind Elektroautos deutlich teurer als Verbrennerautos. Allerdings ist die Lücke zwischen beiden Antriebsvarianten im gezeigten Zeitraum um 2.200 Euro gesunken.
In Deutschland haben die Neuzulassungen von Elektroautos bis einschließlich 2023 zugenommen und wurden staatlich gefördert. Anfang 2024 erfuhr diese Entwicklung jedoch einen deutlichen Dämpfer, nachdem die damalige Bundesregierung den Umweltbonus - die staatliche Förderung von Elektroautos - beendet hat. Ein direkter Neustart des Umweltbonus wird auch unter der aktuellen Bundesregierung nicht erwartet. Stattdessen setzt der Koalitionsvertrag (CDU/CSU + SPD) auf steuerliche Erleichterungen wie etwa Sonderabschreibungen für gewerbliche E-Fahrzeuge und auf Erweiterungen der Dienstwagenregelung.
Trotz der vielerorts niedrigeren Anschaffungspreise sind die Neuzulassungen von Personenkraftwagen mit Verbrennungsmotoren sind weltweit rückläufig und werden kontinuierlich durch neue elektrifizierte Technologien ersetzt. Das Ausmaß dieses Technologie-Shifts wird ebenfalls durch neue Zahlen von JATO deutlich.





















