In Eswatini lebt rund ein Viertel der Bevölkerung zwischen 15 und 49 Jahren mit einer HIV-Infektion. Damit hat der südafrikanische Binnenstaat laut Daten von UNAIDS unter allen Ländern des Kontinents die höchste HIV-Prävalenz. Wie die Statista-Grafik zeigt, ist die HIV-Bekämpfung dort in den letzten 20 Jahren nicht vorangekommen – seit 2001 ist die Prävalent von HIV/AIDS um etwa drei Prozentpunkte angestiegen.
Eswatini ist so gesehen ein Negativbeispiel in Afrika, wo sich die Situation aber insgesamt zum besseren entwickelt. So waren beispielsweise in Botswana 2001 rund 27 Prozent der 15- bis 49-Jährigen mit HIV/AIDS infiziert, 2023 sind es 16,6 Prozent. Den größten Rückgang verzeichnet Lesotho mit rund 14,5 Prozentpunkten in den letzten 22 Jahren. Nichtsdestotrotz zählen die hier aufgelisteten Länder noch immer zu den afrikanischen Staaten mit der höchsten Prävalenz von HIV/AIDS in der genannten Altersgruppe.
Global betrachtet sind die Vereinten Nationen ihrem Ziel AIDS bis 2030 den Status als weltweite Gesundheitsbedrohung zu nehmen ein Stück nähergekommen. Im Jahr 2023 haben sich weniger Menschen mit HIV infiziert als jemals zuvor seit der Erfassung der Krankheit in den 1980er Jahren. Fast 31 Millionen Menschen erhielten 2023 eine lebensrettende antiretrovirale Therapie.
Einen großen Anteil an dieser positiven Entwicklung hat die Arbeit der Ärzt:innen in Afrika. In den Regionen südlich der Sahara haben die Erfolge bei der AIDS-Bekämpfung zu einem Wiederanstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung geführt. Dennoch verzeichnet UNAIDS auch Rückschläge: In rund 28 Ländern weltweit steigen die HIV-Infektionen an. Eine der am stärksten betroffenen Regionen ist Osteuropa (und Russland).