Viele Fernsehzuschauer:innen in den USA, vor allem aus dem konservativen Lager, beschweren sich, dass das Fernsehen zu “woke” geworden ist. Damit meinen sie im Allgemeinen, dass TV-Serien und -Shows bemüht sind politisch korrekt zu sein und häufig diverse Besetzungen aufweisen und verschiedene soziale Themen ansprechen.
Diese Praxis kommt im Land der Freiheit nicht besonders gut an, wie auch eine Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights nahelegt. Demnach haben nur 20 Prozent der Befragten in den USA angegeben, dass sie der Meinung sind TV-Serien sollten gesellschaftliche Themen behandeln. Auch unter den Befragten in Großbritannien stimmte dem nur ein Fünftel zu. Noch weniger Interesse an Themen wie beispielsweise Diskriminierung oder dem Aufzeigen von Umweltprobleme haben die Umfrageteilnehmer:innen in Deutschland – hier haben nur 18 Prozent angegeben, dass Fernsehserien oder –shows dies abbilden sollten. Mehr Verständnis für Gesellschaftsthemen im Fernsehen zeigen die Befragten aus Indien. Immerhin etwa 40 der dort befragten Menschen bestätigen die Aussage.
Für einige Menschen erscheint "Wokeness” auf einer linken Ideologie zu Fußen, obwohl die meisten Fernsehsendungen im Grunde einfach versuchen die Realität genauer abzubilden und diese ist nun mal divers. Während People of Color und die LGBTQI-Community in der weißen Mehrheitsgesellschaft vor einigen Jahren noch wenig repräsentiert waren, sind sie es heute mehr.