Haben Sie schon mal aus Neugierde einen fremden Link in einer E-Mail angeklickt? Fragen wie diese hat Statista etwas mehr als 5.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland gestellt. Die Erhebung ist Teil des von G Data CyberDefense in Zusammenarbeit mit Brandeins herausgegebenen Magazins Cybersicherheit in Zahlen und liefert eine Reihe von Antworten, die IT-Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte.
Um beim Beispiel des ersten Satzes zu bleiben: Rund 17 Prozent der Befragten haben schon einmal auf solch einen Link geklickt. Dabei macht es einen Unterschied, wie viel IT-Kompetenz sich die Studienteilnehmer:innen selbst zuschreiben. Bei den acht abgefragten, potentiell riskanten Verhaltensweisen, war den Anteil bei den "(sehr) Kompetenten" in sieben Fällen der höchste, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Insofern stellt sich die Frage, ob Arbeitnehmer:innen ihre eigene Fähigkeiten tendenziell überschätzen.
Für Cyberkriminelle ist das eine gute Nachricht. Denn ein Klick auf den falschen Link kann für ein Unternehmen schnell teuer werden - etwa dann, wenn Schadsoftware auf den Arbeitsrechner geladen wird. Auch das Aufrufen beziehungsweise öffnen eine potenziell unsichere Webseite oder Datei sowie einen unbekannten USB-Stick in den Arbeitsrechner zu stecken, birgt unkalkulierbare Risiken.