Die Produktion der Industrie in Europa erlebt aktuell in vielen Ländern einen Abwärtstrend. Das zeigt die Statista-Infografik auf Basis von Eurostat-Daten. Dies trifft im Vergleich der größten europäischen Volkswirtschaften insbesondere auf Italien und Deutschland zu. Der entsprechende Index gab für Italien auf Zweijahres-Sicht um 6,3 Punkte nach, der Index für Deutschland um 5,3 Punkte. Beide Länder liegen damit unter dem Durchschnitt alle 27 EU-Länder (-3,8 Indexpunkte). Das Schwächeln der deutschen Industrie hält dabei schon längere Zeit an. Die Industrieproduktion Frankeichs stagniert um die 100er-Marke. Spaniens Industrieproduktion hat um 2,4 Indexpunkte nachgegeben. Der Index der Industrieproduktion misst die Entwicklung des Produktionsvolumens der Industrie ohne Baugewerbe auf der Grundlage von saison- und arbeitstäglich bereinigten Daten.
Für Deutschland wiegt das Schwächeln der Industrie besonders schwer: Im Jahr 2023 hatte der Industriesektor einen Anteil von 28,1 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Die Anteile der Industrien der anderen gezeigten Länder an deren jeweiligem Bruttoinlandsprodukt liegen jeweils darunter, der EU-Schnitt liegt bei 23,7 Prozent.
Das Verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber: Zuletzt waren hier rund 5,5 Millionen Menschen beschäftigt, während der Corona-Jahre nahm die Anzahl der Beschäftigten etwas ab. In der Branche des Maschinenbaus sind mit zuletzt rund 950.000 Personen die meisten Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes tätig.