Der globale E-Commerce-Markt wird von China dominiert. Der gesamte Onlinehandel-Umsatz des Landes betrug laut Daten der eCommerceDB im vergangenen Jahr rund 2,2 Billionen Euro. Es folgen die Vereinigten Staaten mit einem Umsatz von 981 Milliarden US-Dollar und das Vereinigte Königreich mit einem Umsatz von 157 Milliarden US-Dollar. Deutschland liegt mit rund 113 Milliarden US-Dollar auf dem sechsten Platz. Der Marktumsatz stellt B2C-Verkäufe von physischen Gütern einschließlich Mehrwertsteuer dar.
China versucht zuletzt stärker im europäischen Onlinehandel Fuß zu fassen. Ein Beispiel für dieses Bestreben ist die App Temu. Diese ist erst im vergangenen Jahr in Deutschland an den Start gegangen. Trotzdem hat bereits jeder vierte Teilnehmer einer aktuellen Appinio-Umfrage angegeben, in den vergangenen sechs Monaten etwas bei Temu gekauft zu haben. Temu gehört zur schnell wachsenden chinesischen PDD Holding (ehemals Pinduoduo Inc.), die im Jahr 2022 einen Rekordumsatz in Höhe von 130,56 Milliarden Yuan (entspricht rund 17 Milliarden Euro) verzeichnet hat.
Die umsatzstärksten Warengruppen im deutschen Onlinehandel sind Bekleidung sowie Elektronikartikel und Telekommunikation. Das Segment Bekleidung macht dabei etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes im B2C-E-Commerce aus.
Der Begriff E-Commerce bezeichnet den Handel mit Waren und Dienstleistungen im Internet. Je nach Handelsteilnehmer wird unter anderem zwischen B2B- (Firmenkundengeschäft), B2C- (Handel zwischen Unternehmen und Konsumenten) und C2C-E-Commerce (Handel zwischen Privatpersonen) unterschieden.