Jede zweite Frau in Deutschland hat Sorge vor Altersarmut. Das zeigt eine aktuelle Studie von Ernst & Young und dem Institut für Generationenforschung unter 1240 Bundesbürgern ab 16 Jahren. 56 Prozent der Deutschen bezweifeln demnach, dass ihre Altersvorsorge ausreichen wird, um im Rentenalter davon leben zu können.
Der Studie zufolge glauben 42 Prozent der befragten Männer, dass ihre staatliche und private Altersvorsorge ungenügend ist. Unter den Frauen sind es sogar 49 Prozent. Noch immer arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit und können deshalb weniger Geld in die Rentenkasse einzahlen. Auch der Gender Pay Gap sorgt für ungleiche Chancen.
Ein weiterer Punkt: Bei Finanzthemen wie Geldanlage oder Aktien sind Frauen der EY-Studie zufolge oftmals zurückhaltender als Männer. Sie fühlen sich weniger gut darüber informiert und vertrauen eher Freunden als Internetseiten. „Geld kennt kein Geschlecht – die Finanzbranche kennt aber oft nur den Mann. Diese Ungleichbehandlung ist ein echtes Problem“, sagt Rüdiger Maas, Gründer und Vorstand des Instituts für Generationenforschung. Der Wunsch nach persönlicher Beratung zur Geldanlage sei besonders bei Frauen groß. - "Darauf sollten die Banken eine Antwort haben.“