China ist der wichtigste Handelspartner Hamburgs. Wie die Grafik auf Basis von Daten des Hamburger Hafens zeigt, liegt der Anteil Chinas am dortigen Containerumschlag bei rund 30 Prozent. Erst mit großem Abstand folgen die USA, Singapur und Russland. In Containern gemessen wurden im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen 2,56 Millionen Standard-Container aus und nach China umgeschlagen.
In den vergangenen Tagen wurde in Deutschland darüber diskutiert, ob sich China am Hamburger Hafen beteiligen darf. Darauf hat sich die Ampelregierung Medieninformationen zufolge in ihrer Kabinettssitzung am Mittwochmorgen geeinigt. Anders als zuvor geplant wird die Beteiligung der chinesischen Staatsreederei Cosco in die Betreibergesellschaft eines Containerterminals im Hamburger Hafen jedoch deutlich geringer ausfallen. Statt des Einstiegs mit 35 Prozent beim Containerterminal Tollerort des Hamburger Hafenlogistik-Konzerns HHLA genehmigt die Bundesregierung nun nur eine Beteiligung der Chinesen von 24,9 Prozent.
Mehr noch als Logistikunternehmen wie den Hamburger Hafen hat China bei seinen Direktinvestitionen jedoch die deutsche Transportbranche im Blick. Wie diese Statista-Grafik zeigt, hat China seit dem Jahr 2005 rund 25 Milliarden US-Dollar in diesen Sektor investiert. Investiert haben unter anderem der Automobilhersteller Beijing Automotive Group (BAIC) und der Industriekonzern China North Industries (Norinco).
Im weltweiten Seehandel dominieren längst asiatische Häfen das Spitzenfeld der größten Häfen nach Containerumschlag. So waren im Jahr 2005 noch 2 europäische und ein nordamerikanischer Hafen in der Top-10-Liste vertreten. 2021 schließlich ist nur noch Rotterdam im Ranking vertreten, dazu noch auf dem letzten Platz. Einen Überblick über diese Entwicklung zeigt diese Statista-Grafik.