92 Prozent der Über-55-Jährigen in Deutschland sind mindestens Gelegenheitsbrillenträger:innen. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista und YouGov ist aber auch ein großer Teil jüngerer Generationen zumindest zum Teil auf das Tragen einer Brille angewiesen, wie unsere Grafik zeigt.
So gaben beispielsweise auch die Hälfte aller 18- bis 24-Jährigen an, häufiger zur Brille als Sehhilfe zu greifen, bei den 25- bis 34-Jährigen waren es 57 Prozent, bei den 35- bis 44-Jährigen noch rund 55 Prozent. Ein sprunghafter Anstieg ist erst ab 45 Jahren zu verzeichnen, was auch auf die Bedeutung einer Brille als Lese- oder Arbeitshilfe ab dem mittleren Alter hinweisen könnte.
Laut Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen wurden im Jahr 2021 rund 11,4 Millionen Brillen verkauft, etwa eine Million mehr als 2020. Dennoch bleiben die Absatzzahlen, abgesehen vom ersten Pandemiejahr, seit 2009 weitestgehend stabil. Unseres Statista Consumer Market Outlook zufolge belief sich der geschätzte Umsatz mit Brillengläsern, -fassungen und Sonnenbrillen im Jahr 2022 in Deutschland auf rund 5,8 Milliarden Euro.