Das Taschengeld ist im eigentlichen Sinne eine pädagogische Methode, um Kindern den korrekten Umgang mit Geld beizubringen. Laut einer Umfrage von CosmosDirekt erhalten sechs- bis neunjährige Kinder in Deutschland im Schnitt rund 3,8 Euro pro Woche, die ihnen theoretisch frei zur Verfügung stehen.
Natürlich sind Kinder in so einem jungen Alter eher impulsiv und würden ihr Geld in den seltensten Fällen sparen. Umso unterhaltsamer ist das Gedankenspiel: Was wäre, wenn alle über drei Millionen Sechs- bis Neunjährigen in Deutschland ihr Taschengeld zusammenlegen würden? Was könnten sie von dem Geld kaufen?
Ein wöchentliches Taschengeld von 3,8 Euro würde sich bei 3.071.999 Kindern auf wöchentlich rund 11,7 Millionen Euro summieren – auf ein Jahr gerechnet entspricht das einem Geldtopf von ganzen 607 Millionen Euro.
Eine der naheliegendsten Kaufentscheidungen für Kinder wären wohl Süßigkeiten, von diesen könnten sich die kleinen Racker auch reichlich gönnen. Über drei Milliarden Lutscher (Chupa-Chups oÄ) zu einem Preis von 20 Cent pro Stück wären im Rahmen des Möglichen.
Bei solchen Beträgen ist es jedoch angebracht größer zu denken. So könnten die Kids beispielsweise ihre eigene Rennserie gründen. Denn laut Schätzungen des Motorsport Magazines kostet es etwa 20 Millionen Euro ein Formel-1-Rennwagen zu bauen. Das angesparte Geld würde also für bis zu 30 dieser Boliden reichen – genug für ein gut gefülltes Fahrerfeld.
Auch im Budget sind rund vier NATO-Düsenjäger Eurofighter Typhoon. Allerdings würde sich der Spaß mit diesen in Grenzen halten, da es einsitzige Maschinen sind und es bei über drei Millionen Besitzer:innen sicherlich Streit geben wird, wer zuerst fliegen darf.
Mehr Spaß garantiert der Kauf einer Profisport-Mannschaft – ein beliebtes Hobby unter den Reichsten dieser Welt, zu denen die Kinder mit 607 Millionen Euro Taschengeld im Jahr sicherlich zählen würden. Im Angebot wäre hier zum Beispiel Borussia Dortmund. Transfermarkt.de geht bei den Dortmundern von einem Kaderwert von etwa 511 Millionen Euro aus – Champions-League-Fußball wäre also drin für die Kleinen.
Eine der wohl teuersten Anschaffungen mit dem kumulierten Taschengeld könnte die längste Megayacht der Welt sein. Die “Azzam” ist rund 181 Meter lang und kommt zu einem Kostenpunkt von rund 600 Millionen Euro, sofern ihr derzeitiger Besitzer Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan bereit wäre sie zu verkaufen. Doch auch auf der längsten Yacht der Welt würden leider nicht alle Sechs- bis Neunjährigen Deutschlands Platz finden.