Sollten in Deutschland wieder Studiengebühren eingeführt werden, wäre knapp die Hälfte der Deutschen dafür, sie für ein besseres Lehrangebot und Digitalisierung einzusetzen. Wie unsere Grafik auf Basis einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zum Weltstudententag zeigt, werden andere klassische Studiumsaspekte als vernachlässigbar angesehen.
So ist der internationale Austausch, zu dem unter anderem Erasmus-Programme gehören, nur für zehn Prozent der Befragten so wichtig, dass potenzielle Studiengebühren hier eingesetzt werden sollten. Ähnlich steht es um Freizeitangebote und das gastronomische Angebot für Studierende. Ebenfalls gleichauf liegen ein Ausbau der Forschung an Hochschulen und die Sanierung der Gebäude. Diese möglichen Einsatzgebiete für Gebühren werden von 35 respektive 32 Prozent als sinnvoll angesehen.
Digitalisierung und die Situation der Lehrkräfte sind auch für Beschäftigte an Universitäten mit die wichtigsten Themen. Erstere will das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2017 mit gezielter Projektförderung vorantreiben, zweitere wird von Beschäftigten in Bildungseinrichtungen seit Juni 2021 unter dem Hashtag #IchbinHanna kritisch aufgearbeitet.