Die Fläche der ökologischen Landwirtschaft ist in den letzten 10 Jahren in Sachsen-Anhalt am stärksten gewachsen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. Auch in Rheinland-Pfalz liegt das Wachstum über der 100-Prozent-Marke. Schlusslichter sind die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg. Ein schnelles Wachstum von ökologischen Landwirtschaftsflächen ist Medienberichten zufolge jedoch nicht ohne Risiko. So werde in der Praxis Grünland und unproduktives Ackerland schnell umgestellt, um lediglich die Bio-Umstellungsprämie zu erhalten. Sobald die direkten Fördergelder wegfallen würden, sei das Risiko hoch, dass die Flächen nicht mehr ökologisch bewirtschaftet werden.
Ökologischer Landbau verzichtet weitgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger und Gentechnik. Der Fläche von Bio-Betrieben ist von 1,0 Millionen Hektar im Jahr 2010 auf 1,6 Millionen Hektar im Jahr angewachsen. Der Anteil der Anbaufläche im ökologischen Landbau an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland liegt derzeit bei 10,2 Prozent. Die meisten Betriebe mit ökologischem Landbau befinden sich im Bundesland Bayern, das auch in der konventionellen Landwirtschaft das Bundesland mit den meisten Betrieben darstellt.