Etwa zwei Monate nach den verheerenden Sturzfluten, die vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen trafen, konnte schon ein Großteil der Schäden bemessen werden. Das Fazit: Die Naturkatastrophe wird voraussichtlich als teuerste in die Geschichte eingehen. Schätzungsweise rund sieben Milliarden Euro beträgt das Ausmaß des Versicherungsschadens, wie die Statista-Grafik mit GDV-Daten zeigt. 6,5 Milliarden entfallen auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe, weitere 450 Millionen sind Kraftfahrzeugschäden.
Sturzflut Berd übertrifft damit auch bisherige Hochwasser-Ereignisse deutlich. Das August-Hochwasser 2002 wird mit etwa 4,8 Milliarden Euro Versicherungsschaden bemessen, das Juni-Hochwasser von 2013 bewirkte ein Schadensaufwand von etwa 2,3 Milliarden. Unter den schadensreichsten Ereignissen befinden sich außerdem der Orkan Kyrill (3,7 Mrd. Euro), der 2007 reihenweise Bäume entwurzelte und Häuser abdeckte und der schwere Hagelsturm Andreas (3,2 Mrd. Euro), der unter allen Katastrophen den größten Schaden an Kraftfahrzeugen verursacht hat.