Bei fast jedem positiven Coronatests in Deutschland wurde in der 29. Kalenderwoche die hochansteckende Delta-Variante (B.1.617) des Coronavirus nachgewiesen. In der Vorwoche lag der Anteil bei etwa 94 Prozent, wie die Statista-Grafik mit Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt. Der Großteil der Infektionen entfällt seit der 25. Kalenderwoche nicht mehr auf die Alpha-Variante (B.1.1.7). Vor sieben Wochen hat es noch kaum Anzeichen für eine Verbreitung der erstmals in Indien nachgewiesenen Mutation gegeben.
Die Delta-Variante ist laut Angaben der Expert:innen besonders gefährlich, da die Wirksamkeit eines vollständigen Impfschutzes mit den aktuellen Impfstoffen geringfügig unterhalb der gegenüber der Alpha-Variante liegt und außerdem höhere Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe bei Ungeimpften besteht.
Trotz der raschen Verbreitung in Großbritannien, hat die Johnson-Regierung ihre Pläne alle Corona-Maßnahmen aufzuheben umgesetzt. Hierzulande könnten die gerade frisch wiedererlangten Freiheiten durch die Verbreitung der Delta-Mutation ein jähes Ende finden, davor warnen einige Fachspezialist:innen.