Mobbing, also das gezielte Ausgrenzen, Schikanieren, Demütigen oder Verletzen eines Menschen durch eine Einzelperson oder Gruppe, ist ein weitverbreitetes Problem, das sowohl in Schulen als auch in der Freizeit oder am Arbeitsplatz auftreten kann. Viele Menschen werden im Laufe ihres Lebens zum Opfer von Mobbing, andere mobben selbst oder stehen zumindest stumm daneben.
Laut einer aktuellen Umfrage von Statista in Kooperation mit YouGov geben 29 Prozent der Deutschen an, dass sie selbst schon einmal an ihrem Arbeitsplatz gemobbt wurden. 17 Prozent der Befragtem haben bereits Mobbing bei Kolleg_innen oder Vorgesetzten miterlebt und vier Prozent geben in der anonymen Online-Umfrage zu, selbst schon einmal Kolleg_innen oder Vorgesetzte am Arbeitsplatz gemobbt zu haben.
Am häufigsten fand Mobbing in Form von direkter sozialer Interaktion statt. Dies war bei 81 Prozent der Befragten der Fall, die bereits direkt oder indirekt Erfahrung mit Mobbing am Arbeitsplatz gemacht haben. Andere Formen des Mobbings, wie das unter Kindern und Jugendlichen verbreitete Cybermobbing, scheinen hingegen am Arbeitsplatz noch weniger verbreitet zu sein, wie die Statista-Grafik zeigt.
Opfer von Mobbing leiden oft noch jahrelang unter den Erniedrigungen und haben auch ein erhöhtes Risiko, an psychosomatischen Leiden oder Depressionen zu erkranken. In Folge erhöhen sich häufig auch die Fehltage durch Krankmeldungen und die Leistung kann sich verringern. Viele Opfer von Mobbing denken auch über einen Jobwechsel nach, wie ein weiteres Ergebnis der YouGov-Umfrage zeigt. Hilfsangebote in Unternehmen sind entsprechend wichtig.