Die Geschäfte der Adidas Group konnten sich im Jahr 2021 vom Corona-Einbruch im Vorjahr erholen. Laut Geschäftsbericht des Sportartikelherstellers ist der Gewinn gegenüber 2020 um rund 223 Prozent angestiegen, der Umsatz des Unternehmens wird auf rund 21,2 Milliarden Euro taxiert - ein Zuwachs von etwa 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Infografik von Statista zeigt, dass vor allem das Schuhgeschäft der Marke mit den drei Streifen wieder zu alter Stärke zurückfindet und als Umsatztreiber fungiert. Hier beträgt das Umsatzplus rund 800 Millionen Euro (11,8 Prozent). In der Kategorie Bekleidung sind die Umsätze um etwa 19 Prozent gestiegen, Accessoires und Ausrüstung kommen auf etwa 20 Prozent. Insgesamt verzeichnet die Hauptmarke Adidas ein Wachstum von rund 15 Prozent, Reebok steht mit über 25 Prozent noch besser da.
Weltweit sollte der Adidas-Umsatz in diesem Jahr währungsbereinigt um 11 bis 13 Prozent zulegen - wegen Russlands Krieg in der Ukraine wurde die Prognose allerdings verworfen. Das Unternehmen aus Herzogenaurach betreibt rund 500 Läden in der Ukraine und in Russland. Infolge des Krieges rechnet man dort mit Umsatzeinbußen von 250 Millionen Euro.
In der Region werden etwa 7.000 Personen von Adidas beschäftigt, das entspricht mehr als einem Zehntel aller Mitarbeiter:innen weltweit. Über liquide Mittel in den Ländern könnten Löhne und Gehälter allerdings weiter bezahlt werden, heißt es seitens des Konzerns. Weiterhin wurden Kooperationen, wie etwa mit dem russischen Fußballverband eingestellt.