Über 1.800 Personenschäden durch Unfälle mit E-Scootern hat das Statistische Bundesamt im Jahr 2020 registriert (Stand: Oktober 2020). Etwa 70 Prozent dieser Unfälle führten glücklicherweise nur zu leichten Verletzungen. Trotzdem gab es bei etwa 306 Vorfällen Schwerverletzte – hinzu kommen sieben Unfälle mit Todesfolge. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wurden rund 389 Personen bei Unfällen mit Fahrrädern getötet.
Laut Unfallforschern ist etwa jeder Fünfte Verunglückte bei Scooter-Unfällen ein Fußgänger oder Radfahrer gewesen – die Elektrokleinstfahrzeuge sind also trotz Verbot, auch vermehrt auf Bürgersteigen unterwegs.
Hätten viele Anbieter von Leihrollern ihren Betrieb während der Pandemie nicht zwischenzeitlich eingestellt, so würde die Zahl der Verkehrsunfälle voraussichtlich höher ausfallen. Da Scooter-Unfälle erst seit Anfang 2020 separat erhoben werden, ist ein Vergleich zum Einführungsjahr derzeit noch nicht möglich.