Die Auszählung der Stimmen in den USA ist noch immer nicht ganz abgeschlossen, doch seit Sonnabend steht es endlich fest: Joe Biden ist der neue US-Präsident. Mit 290 Wahlmännern konnte sich der Kandidat der Demokraten gegen den zuvor amtierenden Präsidenten Donald Trump (214 Wahlmänner) durchsetzen – ein Vorsprung, den Trump nicht mehr aufholen kann. Mindestens 270 Stimmen waren für einen Wahlsieg nötig. Die Grafik von Statista zeigt, wie die einzelnen US-Staaten abgestimmt haben.
Neben Biden wird nun auch Vizepräsidentin Kamala Harris ins Weiße Haus einziehen. Sie ist die erste Frau in diesem Amt und zudem die erste nichtweiße Frau, die ein derart wichtiges politisches Amt in den USA besetzt. Unmittelbar nachdem CNN das Wahlergebnis verkündigte, brach in vielen Städten Amerikas Jubel aus, die Menschen feierten auf den Straßen. In New York strömten hunderte Menschen zum Times Square, wegen der anhaltenden Corona-Pandemie mit Maske. Zahlreiche Staatschefs aus dem Ausland gratulierten Biden zu seinem Sieg. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte in einer Stellungnahme, sie wünsche Biden "von Herzen Glück und Erfolg“. Auch der ehemalige Präsident der Republikaner George W. Bush sprach Biden und Harris seine Glückwünsche aus.
Trump erreichte die Nachricht seiner Niederlage auf dem Golfplatz. Er weigert sich weiterhin, das Ergebnis anzuerkennen, verbreitete wiederholt Lügen und spricht ohne Beweise von einem „Wahlbetrug“.