Nur etwas mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung im wahlberechtigten Alter hat in den vergangenen hundert Jahren bei den Präsidentschaftswahlen ihre Stimme abgegeben. Laut historischen Daten des American Presidency Project lag 1908 die Wahlbeteiligung bei 65,4 Prozent – ein Wert, der in den folgenden Präsidentschaftswahlen nicht mehr erreicht werden sollte. Sieger der damaligen Wahl war William Taft, ein Vertrauter von Theodore Roosevelt.
Die Statista-Grafik offenbart vor allem in den letzten 50 Jahren eine deutliche Wahlfaulheit, die in Beteiligungen unter 60 Prozent resultiert hat. Dabei sticht 1996 aus der Masse heraus - beim Wahlsieg von Bill Clinton und seinem Vize Al Gore beteiligten sich weniger als die Hälfte der Bevölkerung über 18 Jahren an der Abstimmung.
Geringe Wahlbeteiligungen in einigen Swing States haben Donald Trump 2016 zum Sieg gegen Hillary Clinton verholfen. Der amtierende Präsident könnte auch in der anstehenden Wahl davon profitieren, was seine negative Haltung gegenüber der Briefwahl begründen würde.