Der Bertelsmann-Konzern trotzt der Corona-Krise weitestgehend und verzeichnet im ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 7,8 Milliarden Euro. Zwar sind das etwa 800 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum, allerdings konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben durch sein diversifiziertes Geschäftsportfolio und Fokus auf Digitalgeschäfte stärkere Umsatzeinbrüche verhindern. Vor allem die werbefinanzierten Sparten des Konzerns wie zum Beispiel Gruner + Jahr und die RTL Group haben deutlich unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten. Alleine in diesen beiden Bereichen hat Bertelsmann von Januar bis Juli ungefähr 670 Millionen Euro weniger eingenommen als im Jahr zuvor.
Um den Langzeitfolgen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken hat Bertelsmann den Liquiditätsabfluss und wirtschaftliche Verschuldungen gesenkt, um somit langfristige Finanzierung zu garantieren, heißt es in der Pressemitteilung des Konzerns. Den eigenen Prognosen zu Folge werden sich die Werbemärkte im zweiten Halbjahr langsam wieder erholen.