Der in China traditionell sehr starke Agrarsektor verliert kontinuierlich an Bedeutung und war im Jahr 2019 nur noch für rund 7,1 Prozent des BIP verantwortlich. Auch der Industriesektor, der lange Zeit das Standbein der chinesischen Wirtschaft war, büßt an Relevanz ein, während der Dienstleistungssektor immer wichtiger wird. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der World Bank. Damit nähert sich China strukturell immer weiter westlichen Wirtschaftsräumen an, in denen dieser Strukturwandel bereits früher vollzogen worden ist. Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas finden Sie im Statista Dossier Plus Chinas Weg zur Weltmacht.
Seit 1978 stieg das Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik China pro Kopf gerechnet von 223 US-Dollar auf 7.603 US-Dollar, obwohl die Bevölkerung im selben Zeitraum um fast 400 Millionen Menschen gewachsen ist. Mit Aktionsplänen wie "Made in China 2025" fördert China den Umbau zur hochmodernen Industrie- und Dienstleistungsnation. In strategischen Bereichen will das Land die Weltmarktführerschaft übernehmen. Das Land zeigt sich zudem während der Corona-Krise recht robust. Weltweit prognostiziert der Internationale Währungsfonds 2020 ein Minus der realen Wirtschaftsleistung um 3 Prozent gegenüber 2019. Demnach wird China zu den wenigen Ländern zählen, die selbst im Corona-Jahr 2020 ein positives Wachstum verzeichnen könnten.