Die Fernsehübertragungsrechte der deutschen Fußball-Bundesliga wurden am Montag den 22. Juni 2020 offiziell versteigert. Anders als es sich viele Profiklubs erhofften, fallen die Einnahmen für die DFL und Vereine etwas geringer aus als bei der letzten Versteigerung – ein erneuter Preissprung wie es im Jahr 2016 der Fall war, ist aufgrund der von der Pandemie geschwächten Wirtschaftslage der Bieter nicht realisierbar.
Die insgesamt vierzehn Rechtepakete für Liveübertragungen, Konferenzen und zeitversetzte Übertragungen kosten dieses Mal rund 4,4 Milliarden Euro (1,1 Mrd. € pro Saison) und enthalten vier Saisons von 2021 bis 2025. Wie die Statista-Grafik zeigt sind das etwa 200 Millionen Euro weniger als im Frühjahr 2016 für das aktuell laufende Rechtepaket gezahlt wurde.
Ursprünglich sollten die Rechte bereits Mitte Mai versteigert werden. Ohne die Corona-Pandemie wäre ein weiterer starker Anstieg der Preise denkbar gewesen. Die sieben Live- und Konferenzpakete gehen für die nächsten vier Jahre an Sky, DAZN und Sat1. ARD und ZDF sind Hauptanwärter für die nachträglichen Berichterstattungen. Die Axel Springer SE behält auch dieses Mal die Erstveröffentlichungsrechte von Highlight-Clips im Internet.