Der amerikanische Konzern Zoom geht als einer der Gewinner aus der anhaltenden Coronakrise hervor. Das auf Video-Kommunikation spezialisierte Unternehmen konnte seine Nutzerzahlen in den vergangenen Monaten deutlich erhöhen. Auch ein weiteres Unternehmen profitiert von Zooms momentanen Erfolg.
Verwechslungen an der Börse steigerten den Aktienkurs von Zoom Technologies um teilweise bis zu 1.890 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn. Häufigster Grund für die Fehlkäufe ist das Ticker-Symbol unter dem die beiden Aktien gehandelt werden. Unglücklicherweise ist Zoom Technologies an der US-Börse häufig unter „Zoom“ gelistet, der erfolgreichere Namensvetter allerdings unter „ZM“.
Die Aktie des Doppelgängers hatte Ende 2019 noch einen Wert von 1,05 US-Dollar; vier Monate später waren es schon vierzig. Bitter für viele Anleger: Laut Bloomberg weist das Unternehmen mit Hauptsitz in Peking seit Jahren keine Erlöse mehr aus und ist damit ein sogenannter Non-Valeur. Nach letzten Angaben über Zoom Technologies aus dem Jahr 2013, stellt die Firma elektronische Komponenten für Mobiltelefone her und beschäftigt zehn Mitarbeiter im US-Staat Delaware.
Tatsächlich war dies nicht das erste Mal, dass Zoom mit seinem chinesischen Pendant verwechselt wurde. Schon vor Börsengang von Zoom Video Communications im April 2019 erlebte die Aktie von Zoom Technologies einen Schub obwohl vom Kommunikationsunternehmen noch nicht mal Aktien auf dem Markt verfügbar waren.
Zoom ist aktuell das prominenteste, aber längst nicht das einzige Unternehmen mit Börsen-Doppelgängern. So muss sich beispielsweise Automobilhersteller Ford mit dem Börsenkürzel „F“ begnügen, da der Ticker „FORD“ bereits einem Produktdesignunternehmen aus Palm West Beach im Bundesstaat Florida zugeteilt ist.