Französische Frauen bringen europaweit im Schnitt die meisten Kinder zur Welt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Eurostat-Daten. Die so genannte Gesamtfruchtbarkeitsziffer variiert dabei von Land zu Land zum Teil deutlich. Mit 1,90 Kindern liegt Frankreich an der Spitze. Deutschland hingegen liegt mit 1,57 Kindern nur auf Rang 14 - und damit leicht unter dem EU-Durchschnitt von 1,59 Kindern (inklusive Großbritannien, dass 2017 noch Teil der EU war). In Frankreich haben verschiedene familienpolitische Maßnahmen dazu beigetragen, dass die Zahl der Kinder pro Frau vergleichsweise hoch ist. So haben in Frankreich etwa alle Mütter Anspruch auf mindestens 16 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub. Zudem steigen die Kindergeldbeträge ab dem dritten Kind an.
Allen Ländern gemein ist, dass die Gesamtfruchtbarkeitsziffer nicht ausreicht, um die Bevölkerungszahl ohne Migration konstant zu halten. Hierzu müsste sie laut Eurostat bei etwa 2,1 Kindern pro Frau liegen. Eine Gesamtfruchtbarkeitsziffer unter 1,3 Lebendgeburten pro Frau gilt als besonders niedrig.